Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V.

 

Amstelhead 2015 in Amsterdam

8 km, 19. Zeit, 21. Platz von 69 Startern, so die blanken Zahlen. Zunächst aber erst ein paar Worte zur Vorgeschichte.
Nach der schlechten Erfahrung mit der englischen Organisation und der englischen Unfähigkeit, die Tide richtig berechnen zu können, fiel die Wahl in diesem Jahr zugunsten der Teilnahme am Amstelhead in Amsterdam. 8 km Langstrecke gegen eine leichte Strömung auf der Amstel von Amsterdam nach Ouderkerk.

Die Vorbereitung stand aber unter keinem guten Stern. Einer nach dem anderen fiel dem Grippevirus zum Opfer. Wir konnten zwar im Vorfeld ein paar Achterfahrten durchführen, aber keine in Originalbesetzung. Am Ende waren wir froh, überhaupt ein komplettes gesundes Team aufs Wasser zu bringen. Letztlich waren am Start (vom Bug zum Heck): Sascha Ravens, Wolfgang Becker, Martin Clark, Konstantin Drews, Martin Wolters, Detlef Glitsch, Bernd Ravens, Rüdiger Dingeldey und Steuerfrau Gisela Taeuber. Der Vollständigkeit halber sollten hier aber auch Carsten Brzeski, Michael Schulz, Martin Monshausen und Dagmar Hübner erwähnt werden, ohne die es kein Training im Vorfeld gegeben hätte.

Mäßig vorbereitet ging es dann mit eigenem Boot am Samstag nach Amsterdam. Das Boot war schnell aufgeriggert, eine Trainingsfahrt aber leider nicht möglich, da Konstantin erst Sonntag früh zu uns stoßen konnte.


Schon am Samstag war uns aufgefallen, dass die Einheimischen mit auffallend großen Steuern unterwegs waren. Im Rennen sollten wir dann merken warum. Es gibt ein paar sehr enge Kurven die mit Überziehen und Steuern kaum zu bewältigen waren. In der ersten dieser engen Kurven hat es uns dann auch zu weit nach außen getragen so dass sich die Delfter Roeivereniging behindert gefühlt hat (obwohl wir nicht wirklich nahe dran waren) und einen Protest eingelegt hat. Die 15 Sekunden Zeitstrafe haben uns dann in der Gesamtwertung um zwei Plätze nach hinten geworfen. Am Ende waren wir dann aber doch schnellster deutscher Masters-Achter und, hinter dem London Rowing Club, zweitschnellster ausländischer Achter.

Was die Holländer hier auf engstem Raum organisiert bekommen, ist schon bemerkenswert. Dazu kaltes aber sonniges Wetter und ein bisschen Sightseesing haben das Wochenende abgerundet.

Fazit: Mit ein wenig mehr gesunden Ruderern in der Vorbereitung und einem größeren Steuer sollte ein noch besseres Resultat möglich sein. (mw)